Vorgänge am Kraftwerk (engl. Power Plant Operations) ist ein Holoband in
Fallout 2.
Fundort[]
Enklaven-Bohrinsel – Kann vom Terminal auf der Eingangsebene heruntergeladen werden (Wissenschaft 125 % erforderlich).
Transkript[]
Notiz: A.E.K., Statusbericht
Von: Tom Murray, Vorsitzender der Atomenergiekommission
An: Kabinett
Thema: Gefahr übergroßer Abhängigkeit vom Zentralcomputer bezüglich der Reaktorsteuerung.
MEMO an das KABINETT: Ich will damit ja nicht allen auf die Nerven gehen, aber ich kann die Notwendigkeit einer Diversifizierung der Steuersysteme für unser Atomkraftwerk gar nicht genug betonen. Mein offizieller Bericht liegt bei. Nach gründlichem Studium werden alle die Notwendigkeit eines Sicherungssystems für den Ernstfall auch einsehen.
--Tom
Regulator für den Atomreaktor
Der neue Urankernreaktor von Bunker-Tek hat bisher zu unserer vollsten Zufriedenheit funktioniert. Mit den speziell für die Regulierung der Kühlmitteltemperatur sowie für zahlreiche andere Schlüsselfunktionen entwickelten Computersystemen auf dem neuesten Stand der Technik kann der Reaktor mit minimaler Überwachung betrieben werden.
Die neuen Synchronic-Multi-Prozessoren, die in die Hauptplatine mit drei Prozessoren eingebaut wurden, ermöglichen Multitasking der Kühlmitteltemperatur, den Einzug von kaltem Meerwasser, die Abgabe von verbrauchtem Kühlmittel und Abfallprodukten der Reaktionen sowie die Regulierung des Neutronenkontakts mit dem Uran. Ohne die Computersysteme würde das funktionierende Gleichgewicht des Reaktors mit sofortiger Wirkung umkippen und durch Kettenreaktion in der anschließenden Bombardierung der Uranisotope kulminieren. Innerhalb von höchstens zwei Stunden käme es dann zu einer Atomexplosion von einer Ausbreitung entsprechend 100 Kilotonnen.
Die Hauptbestandteile des Reaktors befinden sich unter Wasser, unterhalb der Station. Durch diese Regelung sorgt die natürliche Wassertemperatur für eine Kühlung der Außenhülle. Aus 500 m Tiefe wird Meerwasser in die Kühlmittelkammern gepumpt. Ein Teil des kühlen Meerwassers wird in die Eindämmungseinheit geleitet, in der sich Kern und Steuerstäbe befinden. Hier zirkuliert es durch den Kern und wird von der stattfindenden Kernreaktion erhitzt. Das Seewasser erreicht den Siedepunkt; mit dem entstehenden Dampf wird der Turbinengenerator betrieben, der all unsere Elektrizität generiert. Daraufhin kondensiert der Dampf und wird in einen Filtertank geleitet. Das gereinigte Wasser wird wieder in einen Vorbereitungstank geleitet, so daß der Kreislauf von Neuem beginnen kann.
Schwer verstrahltes Wasser und verschiedene toxische Stoffe werden durch eine Leitung für Abfallprodukte geleitet, die 1,5 km von hier endet. Berichte unserer Untersuchungstrupps haben gezeigt, daß unsere Abwässer entlang der Küste Südkaliforniens und Mexikos zu irreversiblen ökologischen Schäden führen. Viele Strände sind mit toxischem Abfall und stark verstrahlten Meereslebewesen saturiert. Dies betrifft uns glücklicherweise nicht.
Für den Fall einer Reaktorabschaltung stehen in jedem Fall Sicherungsbatterien zur Verfügung, mit denen lebenswichtige Systeme in der gesamten Enklave betrieben werden können, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist. Dazu zählen jedoch keine Funktionen, die nicht lebenswichtig sind oder extrem viel Energie benötigen, wie z. B. Kraftfelder. Als Sicherheitsvorkehrung werden im Falle eines Stromausfalls auch verschiedene wasserdichte Türen in der gesamten Station geschlossen (um eine Überflutung im Notfall auszuschließen). Dadurch kommt es zu einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit innerhalb der Station. Über Ausweichrouten ist das Betreten der Stationsoberfläche jedoch nach wie vor gesichert.
Das wichtigste Problem besteht darin, daß im Falle einer Abschaltung oder Zerstörung des Computers - so unwahrscheinlich diese beiden Möglichkeiten auch sind - der Reaktorzustand so instabil wird, daß es im Verlauf von zwei Stunden zur Kernschmelze kommt. Aus diesem Grund muß ein mit Menschen besetztes Sicherungssystem eingerichtet werden. Mir ist durchaus bewußt, daß ich aufgrund meines Heraufbeschwörens unwahrscheinlicher Szenarien wahrscheinlich für paranoid gehalten werde. Ich halte es jedoch für sicherer, immer auf alles vorbereitet zu sein.
Einstweilen sollten wir also sicherstellen, daß keiner unseren Computer in die Luft jagt (hah, hah).
Mit freundlichen Grüßen,
Tom Murray, Vorsitzender, A.E.C.
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