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Vault 111 ist eine von Vault-Tec entwickelte und errichtete Vault für den atomaren Ernstfall. Die Vault liegt im Gebiet von Massachusetts, nordwestlich von Boston.

Der Protagonist von Fallout 4 stammt aus dieser Vault.

Hintergrund[]

Diese Vault wurde errichtet, um im Rahmen von Projekt Safehouse die Langzeitauswirkungen von Kälteschlaftechnologie auf den menschlichen Organismus zu testen. Die Versuchspersonen wurden dabei über ihre Rolle im Unklaren gelassen. Eine kleine Wissenschaftstruppe sollte über einen Zeitraum von 180 Tagen den Kälteschlaf beobachten und erste Daten sammeln. Außerdem waren einige über Kurzzeitverträge eingestellte Sicherheitsleute und Techniker im Bunker stationiert. Erstere, um die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen, Letztere, um eventuell auftretende Systemfehler zu beseitigen. Nach Vault-Tec Standard sollte Vault 111 für mindestens 180 Tage versiegelt bleiben. Danach könnte Vault 111 nach Erhalt eines Entwarnungssignals von Vault-Tec oder dem Ermessen des Aufsehers geöffnet werden. Die Testsubjekte sollten auf unbestimmte Zeit im Kälteschlaf bleiben und Vault 111 von anderen Anlagen aus in regelmäßigen Abständen aus der Ferne kontrolliert werden. Da die Bewohner im Kälteschlaf keinerlei Bedürfnisse wie Freizeitgestaltung, Bildung oder Nahrungsaufnahme haben, verzichtete Vault-Tec auf entsprechende Einrichtungen. Nur für die kleine Vault-Tec-Besatzung wurde ein - äußerst beengter und spartanischer - Wohn- und Arbeitsbereich eingerichtet.

Geschichte[]

Die Startphase des Experiments verlief wie geplant - das Vault-Tec-Personal war am 23. Oktober 2077 vor Ort und die vorgesehenen Testsubjekte aus der Bostoner Vorstadt Sanctuary Hills erreichten den Bunker noch rechtzeitig vor dem Einschlag der ersten Nuklearsprengköpfe. Allerdings kam es zu Verlusten an der Oberfläche, als eine Atombombe unmittelbar vor der Einfuhr der letzten Gruppe über Boston detonierte. Diese konnte zwar noch rechtzeitig mit dem Aufzug nach unten gebracht werden, aber alle an der Oberfläche zurückgebliebenen Sicherheitsleute, Soldaten und Zivilisten kamen ums Leben.

Der Bunker wurde wie geplant versiegelt, die Testsubjekte unter dem falschen Vorwand der Dekontamination in die Kälteschlafkapseln gelockt und das Vault-Tec-Personal nahm seine Routine für den geplanten Aufenthaltszeitraum auf. Die nächsten 180 Tage beschäftigten sich das Personal mit seinen zugewiesenen Aufgaben und wartete auf das Freigabesignal, um den Bunker wieder zu verlassen. Dabei verschlechterte sich die Moral im Bunker allmählich. Das Fehlen jedweder Freizeiteinrichtungen (es gibt nur einen einzigen Computer mit simpler Unterhaltungssoftware, keine mediale Ausrüstung, keine Spur von Büchern oder ähnlichem Freizeitzubehör) lässt annehmen, dass sich das wache Personal in seiner Freizeit furchtbar gelangweilt haben muss. Auch die beengten Wohnverhältnisse sorgten für Reibereien. Aufzeichnungen auf verschiedenen Terminals deuten darauf hin, dass zum Ende hin Bunkerkoller geherrscht haben dürfte. Hinzu kommt, dass zumindest der Sicherheitschef moralische Zweifel an dem ganzen Kälteschlaf-Experiment hatte, jedenfalls deuten seine Aufzeichnungen darauf hin. Seine Zweifel dürften sich zumindest unbewusst allmählich auf seine Untergebenen übertragen und die Moral weiter verschlechtert haben.

Durch den Zusammenbruch des landesweiten Bunkerkommunikationssystems blieb das Freigabesignal jedoch aus. Der Aufseher von Vault 111 wiederum zögerte, den Bunker ohne dieses Signal zu verlassen oder auch nur zu öffnen, da er die Strahlung an der Oberfläche für zu hoch hielt. Ohne Freigabesignal war ihm das Risiko zu hoch. Seine Haltung führte zu Unmut vor allem beim Sicherheits- und Wartungspersonal, das nach sechs Monaten das Ende ihres Dienstes und des Lebens im Bunker herbeisehnten. Der Aufseher reagierte mit Zurückweisung und Repression. Er rationierte die nur für wenig länger als die geplanten 180 Tage ausreichenden Lebensmittel, um die verbleibende Zeitspanne bis zur zwangsweisen Aufgabe des Bunkers zu verlängern. Das ließ den Konflikt endgültig eskalieren und nachdem der Aufseher erneut darauf beharrte, weiter im Bunker zu bleiben, kam es zur Meuterei des Sicherheits- und Wartungspersonals. Der Aufseher versiegelte daraufhin den direkten Zugang zur großen Sicherheitstür, verschanzte sich mit seinem Gefolge in seinem Büro und es kam zum offenen Kampf zwischen den beiden Fraktionen.

Ob die Revolte erfolgreich war, ist unbekannt - alle Aufzeichnungen enden mit ihrem Beginn. Die Situation beim Erwachen des Protagonisten spricht jedoch eher dagegen: der direkte Zugang zum Schleusenbereich ist ebenso wie der Fluchttunnel versiegelt, die große Sicherheitstür hermetisch verschlossen und das Steuersystem muss zunächst mittels Pip-Boy überbrückt werden. Der Aufzug zur Oberfläche steht auf der oberen Position. Zudem liegen an verschiedenen Stellen im Bunker skelettierte Leichen, was darauf hindeutet, dass niemand vom Vault-Tec-Personal die Meuterei überlebt hat oder aus dem Bunker entkommen konnte.

Das Kälteschlafsystem arbeitete überraschenderweise die nächsten 150 Jahre bis 2227 vollkommen fehlerfrei. Dann jedoch drang ein Team des Instituts unter Führung von Conrad Kellogg in den Bunker ein, um unverseuchte Genproben zu sammeln. Bei der manuellen Übersteuerung der Kälteschlafanlage wurden alle Bewohner wiederbelebt. Auf Befehl des Auftraggebers wurde jedoch nur der/die Protagonist/in als "Backup" wieder eingefroren. Die restlichen Bunkerinsassen wurden getötet, indem die Lebenserhaltungssysteme ihrer Kapseln abgeschaltet wurden. Die Insassen erstickten daraufhin, waren also vermutlich bei Bewusstsein. 2287, sechzig Jahre später, taute das Noterweckungsprogramm den Protagonisten wieder auf und öffnete seine Kapsel, so dass er/sie entkommen konnte.

Vault 111 ist nach 210 Jahren ohne Wartung in einem vernachlässigten Zustand. Praktisch alle technischen Einrichtungen haben sich im Lauf der Zeit abgeschaltet. Teile des Bunkers sind durch die Meuterei beschädigt. Vom rein technischen Aspekt kann Vault 111 aber als "erfolgreiche" Vault betrachtet werden, hielt der Bunker ohne jede Wartung seine Bewohner doch ganze 150 - und in einem Fall sogar 210 - Jahre ohne Störung am Leben. Inwieweit das dem Umstand zu verdanken ist, dass das Vault-Tec-Personal nach relativ kurzer Zeit ausfiel, ist unbekannt. Die Ermordung der Versuchspersonen durch eine von Vault-Tec nicht vorhersehbare Operation des Instituts 150 Jahre später ließ diese Vault zwar letztendlich auch scheitern, aber ohne diese Einmischung von außen hätten vermutlich alle Bewohner zumindest bis zum technischen Ausfall der Einrichtung überlebt.

Aufmachung[]

Im Gegensatz zu anderen Vaults liegt bei Vault 111 der Vault-Eingang nicht in einer Höhle, einer U-Bahn-Station oder einem Gebäude-Tiefgeschoss, sondern am Boden eines tief in die Erde reichenden, gepanzerten Schachtes. Er ist nur über einen ebenfalls gepanzerten Aufzug zu erreichen, der wie die klassischen Fallout-Zahnradtüren geformt ist. Der obere Haltepunkt liegt auf einem Hügel oberhalb des Städtchens Sanctuary Hills und die Vault mindestens 50 Meter tief in diesem Hügel. Zusätzlich ist die große Vaulttür teilweise gelb gestrichen und die Nummer 111 darauf zu sehen. Da der Bunker dazu gedacht ist, Kälteschlaftechnologien zu testen, ist Vault 111 im Vergleich mit anderen Vaults sehr klein. Es existieren neben dem Torraum zwei Räume mit Kälteschlafkapseln, ein Reaktorraum, das Sicherheitsbüro, das Büro des Aufsehers, sein Fluchttunnel und ein kleiner, nur sehr einfach eingerichteter Wohn- und Aufenthaltsbereich für das Vault-Tec-Personal.

Bemerkenswerte Beute[]

  • Ehering des Ehegatten
  • Holotape Spiel Rote Gefahr
  • Kryolator, ein Flammenwerfer, der mit Eis schießt.
  • Pip-Boy 3000 Mark IV
  • Vault-111-Anzug

Infos[]

Vault 111 nutzt ein Aufzugsystem, um eine Verbindung mit der Oberfläche herzustellen und verwendet keinen natürlichen Tunnel oder eine Höhle, um sie zu erreichen. Vergleich ist die Vault damit mit Vault 3, 19, 21 und 22.

Verwandte Quests[]

Vorkommen[]

Die Vault 111 kommt nur in Fallout 4 vor.

Galerie[]

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Vault 111
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