Diese Seite behandelt das Spiel selbst. Für das rundenbasierte Strategiespiel mit ähnlichem Namen, siehe Fallout Tactics: Brotherhood of Steel. Für eine Übersicht der Fallout: Brotherhood of Steel-Artikel, siehe Portal:Fallout: Brotherhood of Steel. Für einen Übersichtsartikel über die Fallout-Welt, siehe Fallout-Reihe. |
Fallout: Brotherhood of Steel (kurz Fallout: BoS, FOBOS oder BOS) ist ein Action-Rollenspiel, das von Interplay Entertainment für die Spielekonsolen PlayStation 2 und Xbox entwickelt und selbst veröffentlicht wurde. Es erschien am 13. Januar 2004 und ist der vierte Teil der Fallout-Reihe, der zweite Spin-off und wurde als erstes Spiel der Reihe für Heimkonsolen veröffentlicht.
Laut einem Interplay-Mitarbeiter war Fallout: BoS nicht als offizielle Fortsetzung der Originalspiele gedacht, sondern spielt nur in einem wiedererkennbaren Teil des Fallout-Universums.[1] Todd Howard bestätigte, dass das Spiel nicht zum Kanon gehört, und erwähnte, dass die Ereignisse des Spiels nicht als Teil der Handlung von Fallout 3 gelten.[2]
Gameplay[]
Fallout: BoS ist der letzte Fallout-Titel, der veröffentlicht wurde, bevor das Franchise von Interplay Entertainment an Bethesda Softworks verkauft wurde. Das Spiel wurde von Interplay entwickelt, doch die meisten Autoren und Entwickler der Originalspiele arbeiteten nicht an Fallout: BoS mit. Ausgenommen davon sind Brian Freyermuth und einige Qualitätstester der Originalspiele, die zu Leveldesignern und Drehbuchautoren wurden, wie Alendor E. Vulaj, Henry C. Lee, Rene Hakiki und Steve McLafferty. Eine Fortsetzung, Fallout: BoS 2, war ursprünglich geplant, wurde aber abgesagt.
Fallout: BoS erinnert an einen Dungeon-Crawler mit Run-and-Gun-Elementen. Das Spiel enthält einige leichte Jump'n'Run-Elemente, bei denen man beispielsweise über Abgründe springen oder sich unter Lasern ducken muss, um nicht getötet zu werden. Rätsel kommen im Spiel kaum vor, erst im dritten Kapitel gibt es ein paar davon. Fähigkeiten funktionieren in Fallout: BoS wie Extras in anderen Fallout-Spielen. Jeder spielbare Charakter verfügt über bestimmte einzigartige Fähigkeiten. Das Spiel kann im Koop-Modus mit zwei Spielern gespielt werden. Da es keinen geteilten Bildschirm (Splitscreen) gibt, teilen sich die Spieler denselben Bildschirm. Ihre Bewegungsfreiheit ist dabei auf den Kamerabereich beschränkt, sodass beide Spieler nah beieinander bleiben und gemeinsam agieren müssen.

Cyrus und der Fremde im Ödland im Atomic Diner
Es gibt nur sehr wenige NPCs, mit denen man interagieren kann. Der Spieler kann zwar mit ihnen sprechen, jedoch verfolgt das Spiel eine weitgehend lineare und festgelegte Handlung ohne großartige Verzweigungen; dennoch gibt es einige Konsequenzen für bestimmte Dialogoptionen. Im Spiel bekommt man Quests und Nebenaufgaben von den NPCs, für deren Erfüllung man Belohnungen erhält. Unter den NPCs findet man auch Händler, z. B. Jesse im ersten Kapitel und das Ghul-Brüderpaar Hieronymous und Salieri im zweiten Kapitel, bei denen man Gegenstände kaufen und verkaufen kann.

Dogmeat hilft dem Neuling, die Todeskrallen zu besiegen
Vom Mehrspielermodus abgesehen gibt es im Spiel keine Begleiter. Es gibt nur wenige Momente, in denen der Spieler einem NPC folgen muss. Wenn der Spieler jedoch die Fähigkeit Bester Freund freischaltet, erhält er einen Hund namens Dogmeat, der dem Spieler folgt und Feinde angreift. Cain-Spielern steht diese Fähigkeit nicht zur Verfügung. Wird Dogmeat besiegt, erscheint er beim nächsten Speicherpunkt wieder.
Kämpfe und Ausrüstung[]

Nadia kämpft gegen Attis
Kämpfe in Fallout: BoS finden in Echtzeit statt, V.A.T.S. kann währenddessen nicht genutzt werden. Um Schaden zu minimieren, können Spieler sich hinter Objekten verstecken, Gegner anvisieren und Ausweichrollen ausführen. Einige Nahkampfwaffen können außerdem aufgeladen werden, um mehr Schaden zu verursachen.
Waffen[]
Insgesamt gibt es 56 Waffen, darunter zwanzig Nahkampfwaffen, vierzehn Handfeuerwaffen, jeweils acht große Waffen und Energiewaffen sowie sechs verschiedene Sprengstoffarten. Zu den Nahkampfwaffen gehören sechs Kampfhandschuhe, drei Keulen, vier Hämmer und sieben Klingenwaffen. Zu den Handfeuerwaffen gehören drei Pistolen, drei Schnellfeuerwaffen, drei Gewehre, zwei Schrotflinten und drei Doppelwaffen. Die Energiewaffen umfassen zwei Energiepistolen, fünf Energiegewehre und eine Doppelwaffe. Bei einigen Waffentypen gibt es Überschneidungen: So ist z. B. eine selbstgebaute Laserpistole eine selbstgebaute Waffe, eine Energiewaffe und zugleich ein Pistolentyp.
Von allen Waffen – mit Ausnahme der Mini-Nukleargranate – richtet der Schredder mit 480–606 Schadenspunkten den größten Schaden an.
Rüstungen[]
Rüstungen sind in vier Kategorien unterteilt: Kopfbedeckung, Brustschutz, Handschuhe und Stiefel. Man unterscheidet dabei acht Rüstungsklassen, die zunehmend besseren Schutz bieten: Stoff, Leder, Spezial, Metall, Gefecht, Tesla, Powerrüstung und fortgeschrittene Powerrüstung. Das Bruststück der fortgeschrittenen Powerrüstung hat von allen Rüstungsteilen und -klassen die beste Schutzwirkung.
Handlung[]
Ort des Geschehens ist die Siedlung Carbon im Jahr 2208, etwa 47 Jahre nach den Ereignissen von Fallout und 33 Jahre vor
Fallout 2. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Neulings und kann zwischen drei verschiedenen Charakteren wählen: Cain, Cyrus oder Nadia. Alle drei haben sich der Stählernen Bruderschaft angeschlossen und den Status eines Neulings inne.
Kapitel eins |
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Nach dem Verschwinden mehrerer Mitglieder der Bruderschaft in Carbon erhält der auserwählte Neuling den Auftrag, die Paladine zu finden. Er beginnt seine Suche in der nahe gelegenen Stadt, wo er von der Prostituierten Ruby empfangen wird. In der Stadt treiben bewaffnete Schläger ihr Unwesen und belästigen den Barkeeper Armpit im Atomic Diner. Als der Neuling ihn rettet, verweist er ihn an Richard, den zwielichtigen Bürgermeister der gesetzlosen Stadt.![]() Richard attackiert den Neuling im Krater Der Bürgermeister wird von seinen Wählern wegen der Zustände in seiner Stadt heftig kritisiert. Einer von ihnen bietet dem Neuling einen Preisnachlass an, wenn er den Bürgermeister in seine Schranken weist. Statt jedoch den Aufenthaltsort der vermissten Paladine zu verraten, besteht der Bürgermeister darauf, dass der Neuling in einem nahe gelegenen Lagerhaus eine Schar Strahlenskorpione tötet. Dort nimmt der Neuling die Strahlenskorpionschwänze für Armpit mit, plündert den restlichen Inhalt und kehrt nach der Beseitigung der Skorpione zum Bürgermeister zurück. Dieser teilt ihm schließlich mit, dass die vermissten Paladine zu einem riesigen Krater außerhalb der Stadt aufgebrochen sind. Während der Neuling der Spur hinab in den Krater folgt, trifft er auf den Bürgermeister und erfährt, dass er von den Banditen bedroht wurde, die sich für ihre in der Bar getöteten Mitglieder rächen wollen. Sie stellen ihn vor die Wahl: Entweder er hilft ihnen oder er muss mit ansehen, wie Carbon verbrannt wird. Richard entscheidet sich gegen den Neuling und es kommt zum Kampf, bei dem der Neuling Richard töten kann. Durch die gewaltigen Explosionen bricht der Krater zusammen und der Neuling flüchtet an die Oberfläche. ![]() Armpit wird auf Janes Befehl ermordet Die Banditen haben in der Zwischenzeit mit der Plünderung von Carbon begonnen und verbrennen den Barbesitzer Armpit auf Befehl ihrer Anführerin Jane bei lebendigem Leib. Während die meisten Einwohner bereits fliehen konnten, haben sich die übrigen Überlebenden, darunter die Stadtärztin Vidya, in einem verschlossenen Lagerhaus verschanzt. Vidya bittet den Neuling schließlich um Hilfe bei der Rettung der insgesamt 37 Stadtbewohner und weigert sich, die Tür zu öffnen, bis alle Banditen getötet wurden. Gelingt es dem Neuling, sie zu retten, gibt ihm der Fremde aus dem Ödland eine Red Ryder LE BB-Gun. Nach der Befreiung der Stadt von den Banditen ist Vidya dem Neuling dankbar. Gleichzeitig ist sie traurig über die Toten, macht ihm aber keine Vorwürfe, da er ihrer Meinung nach sein Bestes gegeben hat. Nach der Warnung des Neulings, dass die Banditen zurückkehren und aus Rache weitere Bewohner der Stadt töten werden, ist sie einverstanden, den Machenschaften der Banditen ein Ende zu setzen. Aus diesem Grund führt Vidya den Neuling schließlich zum Stützpunkt der Banditen, einer alten Mühle am Stadtrand. ![]() Jane, die Antagonistin von Kapitel eins In der Mühle trifft der Neuling auf Jane, die sich mit einem Supermutanten verbündet hat. Sie erzählt, dass sie der Stählernen Bruderschaft geholfen und sich mit einer Gruppe von Paladinen getroffen hat, die Informationen über Supermutanten in der Gegend wollten. Dann gibt sie dem Neuling den Hinweis, dass sich in der nahe gelegenen Ghulstadt Los eine Mutantenarmee aufhält. Außerdem berichtet sie, dass die Paladine nicht nur von ihren Aktivitäten in Carbon wussten, sondern ihr auch Schutz anboten. Kurz danach tötet der Neuling sie im Kampf und reist mit Hilfe des Bunkerbewohners, dem Protagonisten von |
Kapitel zwei |
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![]() Rhombus wird von Blake als Geisel gehalten In Los macht sich der Neuling auf die Suche nach den Supermutanten und trifft auf einen mutierten Mann namens Harold, dem einige seiner Körperteile fehlen. Die Suche nach den Paladinen führt den Neuling zur Kirche der Verlorenen, einem in der Stadt ansässigen Kult. Rhombus, ein Paladin der Bruderschaft, beauftragt den Neuling, den Anführer des Kults, Blake, zu töten. Nachdem der Neuling Blake besiegt und eine Schlüsselkarte von dessen Leichnam geborgen hat, begleitet er Rhombus zu einem Lastwagen, wo dieser den Schlüssel ursprünglich deponiert hatte. Bei dem Versuch, den Schlüssel zu bergen, werden sie von Kamikaze-Ghulen angegriffen, jedoch gelingt es dem Neuling, alle Ghule zu töten. Der schwer verletzte Rhombus übergibt dem Neuling die Schlüsselkarte und überträgt ihm die Aufgabe, die Supermutanten aufzuhalten. Um an Informationen zu gelangen, wendet sich der Neuling an die Ghule von Los, unter anderem an Giese, der von einem Lagerhaus und einem geheimen Bunker in der Nähe berichtet. Nach kurzer Suche findet der Neuling das Lagerhaus und betritt es. Nachdem er sich durch das Lagerhaus gekämpft hat, gelingt es dem Neuling, einen alten Generator zu reaktivieren und mit einem Aufzug zum Eingang des hauseigenen Bunkers der Vault-Tec Corporation zu gelangen. Dort aktivieren zwei Supermutanten Geschütztürme, die der Neuling zerstören muss. Danach öffnet der Neuling mit der Schlüsselkarte die Tür zum Schutzbunker und betritt ihn. |
Kapitel drei |
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![]() Mary hilft dem armlosen Neuling Während eines Kampfes mit dem Mutantengeneral Attis wird der Neuling niedergeschlagen und mit abgetrenntem linken Arm zum Sterben zurückgelassen. Mary, eine junge Frau, die ihr Leben im Bunker verbracht hat, findet den Neuling und bringt ihn in Sicherheit. Dank der Großzügigkeit und der Technologie der Wissenschaftler erhält der Neuling schließlich einen neuen Arm. Anschließend trifft der Neuling auf Patty, eine Sicherheitsbeamtin des Bunkers. Patty erzählt, dass sie im Bunker festsitzen, seit ihr eigener Sicherheitsoffizier Blake in einen Konflikt zwischen den Wachen und den Forschern verwickelt wurde. Infolge einer Explosion kehrten die Wachen an die Oberfläche zurück und verwandelten sich in die Ghule von Los, während die Wissenschaftler im Bunker gefangen waren. ![]() Patty, die von Attis' Blob verschlungen wird, bittet um einen Gnadentod Patty sucht nun einen Fluchtweg, bevor die Mutanten eintreffen. Sie bittet den Neuling, ihr dabei zu helfen, die Lüftungsanlage zu deaktivieren, um einen Notfallschacht zu öffnen. Schließlich dringen die Supermutanten dringen in den Bunker ein und metzeln seine Bewohner nieder. Der Neuling findet Attis, der ihm erzählt, dass die Mutanten den Bunker kontrollieren wollen, weil dort an einem Heilmittel gegen mutationsbedingte Unfruchtbarkeit geforscht wird. Um das Überleben ihrer Spezies zu sichern, sucht Attis nach einer Möglichkeit, wie er und seine Supermutanten sich untereinander fortpflanzen können. Bei der Einnahme der chemischen Verbindung stellt Attis jedoch fest, dass sie nicht wirkt, wobei er jedoch mutiert und immer stärker wird. Begeistert schwärmt er davon, in die Fußstapfen seines Meisters treten zu können. Der Neuling schafft es, den mutierten Attis zu besiegen, wobei sich dessen Überreste im gesamten Bunker ausbreiten und die Unterkonstruktion mit polypenartigen Auswüchsen befallen. Auf seiner Flucht entdeckt der Neuling Patty, die von einem Blob verschlungen wird. Patty erzählt, dass sie zurückgeblieben ist, um alle Forschungsergebnisse zu vernichten, damit die Supermutanten das FEV nicht reproduzieren oder für ihre eigenen Zwecke nutzen können. Sie bittet den Neuling, sich zum Dekontaminationszentrum zu begeben, wo er Zugang zu einem Computerterminal hat, mit dem die Dekontamination des Bunkers eingeleitet werden kann; in diesem Fall wird der Bunker durch eine große Explosion zerstört. Im Anschluss bittet Patty den Neuling, sie zu töten, um ihr einen grausamen Tod zu ersparen. ![]() Die Neulinge beobachten Los' Zerstörung Der Neuling eilt dann zu einer Einschienenbahn und entkommt knapp dem sich nun selbst zerstörenden Bunker. Während der Explosion sieht man Cyrus, Nadia und Cain, wie sie vom Stadtrand aus auf Los schauen. |
Orte[]
Die Handlung findet pro Kapitel in nur einem Gebiet statt. Jedes Gebiet besteht aus mehreren Orten und man kann zu bereits besuchten Orten zurückkehren, bis man ein neues Kapitel und ein neues Gebiet (Carbon, Los oder den hauseigenen Vault-Tec-Bunker) betritt. Manche Orte werden erst im Verlauf der Handlung freigeschaltet. Insgesamt gibt es 50 unterschiedlich große Karten im Spiel. Die wichtigsten Orte sind die folgenden:
Kapitel eins | Kapitel zwei | Kapitel drei |
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Spielbare Charaktere[]

Patty, Cyrus, Nadia, der Bunkerbewohner, Cain und Rhombus (v.l.n.r.)

Cyrus und Nadia, zwei spielbare Charaktere
Man kann einen von bis zu sechs spielbaren Charakteren auswählen, den man dann als Spielfigur steuert. Gruppenmitglieder gibt es nicht. Die letzten drei freischaltbaren Charaktere in der folgenden Liste sind verfügbar, sobald der Spieler das entsprechende Kapitel im Spiel abgeschlossen hat.
- Cain: Cain ist ein Ghul, der sich der Bruderschaft anschloss, nachdem Supermutanten seine Heimatstadt Necropolis zerstört hatten. Er ist durchschnittlich gebaut und beherrscht den Umgang mit schweren Waffen und Doppelwaffen. Mit ersteren kann er sich nur langsam bewegen und mit letzteren nicht rennen.
- Cyrus: Cyrus wurde in einem bäuerlichen Stammesdorf geboren und begann, durch das Ödland zu streifen, nachdem sein Dorf von Supermutanten zerstört worden war. Später beschloss er, der Bruderschaft als Soldat beizutreten. Er ist von kräftiger Statur und kann schwere Waffen tragen und bedienen. Er kann keine Doppelwaffen ausrüsten und kann nicht rennen, während er mit einer Waffe schießt.
- Nadia: Nadia verbrachte ihre Kindheit als Waisenkind auf der Straße. Obwohl sie sich an das Leben dort gewöhnt hatte, trat sie der Bruderschaft bei, nachdem sie erlebt hatte, wie selbstlos einige ihrer Mitglieder waren. Sie ist von zierlicher Statur und kann zwei Waffen gleichzeitig führen. Schwere Waffen kann sie nicht verwenden. Alle nutzbaren Waffen kann sie auch im Laufen abfeuern.
- Patty: Sie kann dieselben Waffen wie Nadia verwenden und hat dieselben Einschränkungen. Sie erhält einen Bonus von +10 auf ihren Basis-Rüstungswert und Boni auf die folgenden Fähigkeiten: +20 % Bonus auf Handelsgeschick, +80 % auf Waffenschaden, +25 % auf Wüstenkämpferin und +25 % auf Moderne Frau.
- Rhombus: Im Gegensatz zu den ersten vier Charakteren hat Rhombus keine Einschränkungen oder Boni auf Waffenklassen in Bezug auf das Ausrüsten oder die Fortbewegung. Rhombus hat einen Basis-Rüstungsbonus von +30. Er hat einen Bonus von +100 % auf Nahkampfschaden, einen Bonus von +50 % auf Explosionsschaden und besitzt die Fähigkeiten Schwerer Schlag und Ödländer.[3]
- Vaultbewohner: Dieser mächtige Spielercharakter kann nur in einem neuen Spiel ausgewählt werden und hat wie Rhombus keine Einschränkungen oder Boni für Waffenklassen. Er hat einen stapelbaren ungepanzerten Basis-Rüstungswert von 20 und +100 % Boni auf Nahkampfschaden, Waffenschaden und Explosionsschaden. Zusätzlich gibt es +20 % Boni auf die Fähigkeiten Schlächter und Glückskind und +100 % auf die Fähigkeiten Schwerer Schlag und Ödländer.
Nicht-Spieler-Charaktere[]
- Armpit: Armpit ist der Barkeeper in Carbon. Er ist bereit, Geld für Radscorpionschwänze zu zahlen.
- Attis: Attis ist der Anführer der Mutantenarmee und der Endgegner.
- Blake: Blake ist der Anführer der Kirche der Verlorenen. Er kämpft im zweiten Kapitel gegen den Spielercharakter.
- CALIX: CALIX ist das Hauptcomputersystem des hauseigenen Vault-Tec-Bunkers. Er hat eventuell nützliche Informationen.
- Ching Tsun: Ching ist ein Händler im Bunker. Er ist daran interessiert, Computerteile zu kaufen.
- Dubois: Dubois ist der leitende Wissenschaftler im Bunker.
- Giese: Giese ist ein Ghul, der in Los lebt. Er kann Waffen aus Schrott herstellen.
- Harold: Harold ist ein Ghul-ähnlicher FEV-Kontaktmann, der in Los lebt und den Spielercharakter beauftragt, seine fehlenden Körperteile wiederzufinden.
- Hieronymous: Hieronymus betreibt in Los eine Art Gladiatorenarena.
- Jane: Jane ist die Anführerin der Banditen. Sie befehligt die Banditen, die Carbon angegriffen haben.
- Jesse: Jesse ist ein Händler im Ödland.
- Mary: Mary hilft dem Spielercharakter nach dem ersten Kampf mit Attis. Sie erzählt ihm auch vom Ring ihrer Mutter.
- Patty: Patty ist die Wachfrau des geheimen Bunkers und wird nach Abschluss des ersten Kapitels freigeschaltet.
- Richard: Richard ist der Bürgermeister von Carbon, der die Stadt an Banditen verkauft hat.
- Ruby: Ruby ist die Prostituierte von Carbon. Sie bietet dem Spieler mehrere Quests an.
- Rhombus: Rhombus ist ein wiederkehrender Charakter aus dem ersten
Fallout und ein Paladin der Stählernen Bruderschaft. Obwohl er von einem Selbstmordattentäter der Ghule verwundet wurde, kann Rhombus gespielt werden, nachdem der Spieler Kapitel 2 abgeschlossen hat.
- Salieri: Salieri ist ein in Los ansässiger Händler. Er bittet den Spieler, ein Paket an Hieronymous zu liefern.
- Techniker: Der Techniker hilft dem Spieler in den Anlagen des Bunkers.
- Bunkerbewohner: Der Bunkerbewohner ist der Protagonist des ersten Fallout-Spiels und wird nach Abschluss des Spiels freigeschaltet. Im Spiel trifft der Spieler in Carbon auf ihn.
- Vidya: Vidya ist die Ärztin von Carbon und kann den Neuling kostenlos heilen.
Produktion[]
Aber wir wollten unsere eigene Nische finden und unsere eigenen Geschichten aus unserer Sicht erzählen. Vielleicht hätte dies von Anfang an klarer sein können. Ich denke, wir hatten gehofft, dass dies ziemlich offensichtlich sein sollte, aber im Nachhinein scheint es, dass wir uns geirrt haben. Gibt es eine Antwort, welche die Frage „Warum zum Teufel habt ihr das geändert?“ zufriedenstellend beantworten kann? Wahrscheinlich nicht, denn wenn man es genau nimmt, haben wir es geändert, weil wir es wollten. Wir machen keinen auf Lucas und schreiben die vorherigen Spiele neu, wir sagen Ihnen nicht, dass das, was Sie über sie glauben, falsch ist. Es sind Ihre Spiele und werden es immer sein. Dies ist unser Spiel. Wenn Sie es spielen und es Ihnen gefällt, dann ist das gut für Sie. Wenn nicht, nun ... dann ist das auch in Ordnung.”— Interplay-Mitarbeiter[1], inoffizielle Übersetzung
Für die Entwicklung des Spiels verwendete Interplay die Spiele-Engine Snowblind, die auch in den Konsolenspielen Dark Alliance und dem internetfähigen PS2-Spiel Champions of Norrath zum Einsatz kam.[4][5] Es werden sowohl 480p als auch Dolby Digital unterstützt.[5]
Level-Designer Dan Kingdom erwähnte, dass das Team von Black Isle Studios großes Interesse an dem zeigte, was sie mit F:BOS machten, und dass sie von Anfang an viel Kontakt mit ihnen bezüglich Handlung, Schauplatz und Charaktere hatten. Das Black Isle-Team stellte ihnen außerdem eine Fülle von Informationen zur Verfügung, um sie bei allen Details – von Zeitplänen bis hin zu den Grundlagen – zu unterstützen.[6]
Auf der Website des Spiels heißt es: „Wir haben die Fallout Bible und die Updates gelesen, mit den Leuten von BIS am Konzept gearbeitet und beschlossen, dass wir uns an die Richtlinien des Fallout-Universums halten, aber gleichzeitig davon ausgehen, dass es sich um eine andere Art von Spiel für eine andere Zielgruppe handelt. Fallout: BOS hat sein eigenes Setting, eigene Charaktere und Ereignisse, die in die größere Fallout-Welt hineinpassen. Nichts in diesem Spiel widerspricht den Ereignissen, die in Fallout oder Fallout 2 stattfinden."[7]
Entwickler[]
ie drei Produzenten des Spiels waren Mark Teal, Charles Cuevas und Trevor Snowden. Der leitende Grafiker war Perry Scalf, der leitende Designer war Chris Pasetto und der leitende Programmierer war Randy Culley.
Musik[]
Die Soundtrack-Hintergrundmusik swie die restliche Musik wurden von modernen Bands wie Slipknot, Killswitch Engage, Celldweller, Meshuggah, Skinlab und dem Musiker Devin Townsend aufgenommen. Die Musik der modernen Bands erklingt nur während der Bosskämpfe.
Synchronsprecher[]
Englisch[]
Alle Angaben zu den Synchronsprechern stammen aus der Internet Movie Database.[8] Fallout: Brotherhood of Steel ist das erste Fallout-Spiel, in dem Ron Perlman nicht die Einleitungsszene spricht. Perlman hat sich in der Serie mit dem Satz „Krieg ... Krieg bleibt immer gleich“ einen Namen gemacht. In Brotherhood of Steel wird die Einleitung von Tony Jay gesprochen, der in Fallout den Lieutenant synchronisiert.
Synchronsprecher |
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Deutsch[]
Bewertungen[]
Das Spiel erhielt gemischte Kritiken und erreicht derzeit auf Metacritic eine Bewertung von 64/100 für die PlayStation-2-Version und eine Bewertung von 66 für die Xbox-Version. Die Bewertungen der Benutzer liegen bei 4,0 für die PlayStation-2-Version und bei 5,4 für die Xbox-Version.
GamePro bewertete Fallout: BoS mit 8/10 und erwähnte: „Das Sahnehäubchen ist der hervorragende Produktionswert des Spiels, der wunderschön gestaltete Soundeffekte wie verheerende Explosionen und das schaurige Pfeifen des radioaktiven Windes, eine solide Vertonung und zahlreiche visuelle Details umfasst, die eine albtraumhafte, durch einen Atomkrieg zerstörte Welt zum Leben erwecken.“
IGN bewertete das Spiel mit 7,5/10 und bezeichnete es als „einen unterhaltsamen Hack-and-Slash-Titel, in dem es viele mutierte Körper gibt, die in die Luft fliegen.“ In ihrer Rezension kritisierten sie die erzwungene Top-Down-Perspektive des Spiels, die ihrer Meinung nach zu hoch war, und wünschten sich, dass sie geneigter sein könnte, um näher am Geschehen zu sein. Sie bemängelten, dass es dem Spiel an Hintergrundmusik fehlt, und bezeichneten es als „unheimlich still“.[9]
GameSpot bewertete es mit 7,3/10 und meinte: „Fallout: Brotherhood of Steel ist zwar kein großartiges Spiel, aber es kann trotzdem unterhaltsam sein. Die Handlung ist repetitiv und geradlinig, aber das Spiel bietet viele coole Waffen und jede Menge Dinge, die man zerhacken oder auf die man schießen kann; außerdem versprüht es etwas von dem Charme, der Fallout zu einem echten Klassiker gemacht hat. Brotherhood of Steel ersetzt keine wirkliche Fallout-Fortsetzung, will aber auch keine sein."[10]
Das PSM Magazine lobte die Geschichte als gut geschrieben, wohingegen TotalPlayStation den Eindruck hatte, dass das Spiel „mehr auf Action als auf eine fortlaufende Geschichte und eine tiefgehende Charakterentwicklung“ ausgerichtet sei und dass es „gefährlich dicht davor steht, nur dem Namen nach als Fallout-Spiel zu gelten“. Eurogamer kritisierte das Karten- und Level-Design des Spiels und fand, dass es zu viele eintönige Umgebungen und sich wiederholende, labyrinthartige Level gebe, die länger dauerten, als sie sollten.[11]
Im Jahr 2024 führte IGN eine Umfrage durch, in der die Spieler Brotherhood of Steel zum schlechtesten Teil der Fallout-Reihe wählten. Fallout 76 und Fallout Shelter schnitten in der Umfrage besser ab.[12]
Hinter den Kulissen[]

"OUT OF FUCKING MEMORY"
- Es wird allgemein vermutet, dass Brotherhood of Steel in Texas spielt. Bisher wurde dies jedoch in keinem Material oder Interview zu BoS erwähnt, soweit dies jemandem bekannt ist.
- Die abgesagte Fortsetzung, die Elemente aus dem ersten Spiel fortgesetzt hätte, sollte in Texas beginnen.
- Viele Charaktere in BoS haben einen Südstaatenakzent, darunter auch Bürgermeister Richard.
- Carbon ist der Name einer Stadt in Texas, allerdings gibt es in Amerika insgesamt 18 Städte mit demselben Namen. Carbon liegt östlich von Necropolis.
- Bereits bei seiner Veröffentlichung im Jahr 2004 erwähnen einige Fans beiläufig, dass das Spiel in Texas spielt.
- Möglicherweise hat ein Entwickler einmal erklärt, dass das Spiel in Texas spielt, und diese Information ist im Laufe der Zeit verloren gegangen.
- Eventuell wird auch absichtlich nur angedeutet, dass das Spiel in Texas spielt, ohne dass dies ausdrücklich erwähnt wird.
- Theoretisch könnte das Spiel auch an einem anderen Ort inmitten des Ödlands spielen.
- In den Spieldateien gibt es eine Zeichenkette mit dem Text „OUT OF FUCKING MEMORY“, die man sehen kann, wenn man die .elf-Datei aus der .iso extrahiert und im Ps2dis-Assemblerprogramm öffnet. Eine andere häufig vorkommende Zeichenkette lautet „FADE OUT, YOU BASTARD!“ Viele der spielinternen Strings sind anschaulich geschrieben, damit das Konsolenprotokoll leicht zu analysieren ist.
- Interplay wurde von Snowblind Studios wegen der Nutzung der Snowblind-Engine verklagt, die Interplay zuvor für die Entwicklung von Baldur's Gate: Dark Alliance genutzt hatte. Snowblind behauptete, dass Interplay die Engine ohne ihre Zustimmung für Fallout: BoS, Baldur's Gate: Dark Alliance II und die GameCube-Version von Baldur's Gate: Dark Alliance verwendet habe. Sie behaupteten auch, dass sie Anspruch auf Lizenzgebühren für die Nutzung ihres Produkts hätten. Der Rechtsstreit zwischen den beiden Studios zog sich von 2003 bis 2004 hin. Am 19. April 2005 endete der Rechtsstreit mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung durch beide Unternehmen, in der festgelegt wurde, dass Interplay zwar mit Materialien arbeiten darf, die bereits die Snowblind-Engine verwenden, diese jedoch nicht für zukünftige Spiele verwenden darf.[13]
- Im Abspann des Spiels heißt es: „Danke für die Lacher: www.duckandcover.net, www.nma-fallout.com“. Auf diesen Fanseiten wurde das Spiel bereits vor seiner Veröffentlichung heftig kritisiert.
- Das Handbuch des Spiels enthält zahlreiche Tipps und den Hinweis: „Speichern, speichern und nochmals speichern. Wenn du eine Speicherkonsole findest, nutze sie. Komm nicht heulend zu uns, nur weil du eine ausgelassen hast und die letzten fünfzehn Minuten nun noch einmal spielen musst. Das Leben ist ein hartes, gnadenloses Ödland. Finde dich damit ab.“
- Im Spiel gibt der Bunkerbewohner dem Neuling eine Feldflasche, die das Bunker-13-Logo trägt. Diesen Gegenstand gab es bereits in
Fallout und
Fallout 2 und später auch in
Fallout: New Vegas, wenn man das Spiel bei Gamestop vorab bestellt oder es zusammen mit dem Add-On
Courier's Stash gekauft hat.
- Nuka-Cola kommt in keinem der drei Gebiete vor, die man im Spiel bereist, und wird stattdessen durch Bawls Guarana ersetzt.
- Es gibt einen Stadtbewohner, der sagt: „Sein Name ist Robert Paulson“, als die Banditen Carbon angreifen. Dies ist eine Anspielung auf den Film „Fight Club“ aus dem Jahr 1999.
- Erstmals in der Reihe taucht ein Carhenge auf, und zwar als Schauplatz des Bosskampfes von Richard. Carhenges kommen später auch in
Fallout 4 und
Fallout 76 vor.
- In einem Trailer erwähnt Nadia, dass sie „kurz nach dem Fall der Bomben“ geboren wurde, obwohl das Spiel über hundert Jahre nach dem Großen Krieg spielt. Auf der Website des Spiels wurde klargestellt, dass es sich um einen Fehler handelt, der bei der Aufnahme übersehen wurde, und dass das Wort „kurz“ weggelassen werden sollte.[7]
- Fred Zeleny erwähnt in seinem Interview mit den Entwicklern von Fallout 3, dass er das Spiel nicht mag.[14]
- Im Koop-Modus sind viele Waffen und Rüstungen in Truhen doppelt vorhanden.
Galerie[]
Screenshots[]
Artwork[]
Videos[]
Weiterführende Links[]
- Duck and Cover: Die Ursprünge von Fallout: BoS
- IGN-Leitfaden zu Fallout: BoS
- Gamebanshees Website zu Fallout: BoS
Referenzen[]
- ↑ 1,0 1,1 Interplay-Foren
- ^ Todd Howard im Interview über Fallout 3, GameSpy
- ^ Initiates: Rhombus Gamebanshee
- ^ BoS: Chris Pasetto Interview TeamXbox
- ↑ 5,0 5,1 BoS XBox-Rezension Gamechronicles
- ^ Dan Kingdom im Interview Gamebanshee
- ↑ 7,0 7,1 Häufig gestellte Fragen zu Fallout: BoS
- ^ Besetzung von Fallout: Brotherhood of Steel in der Internet Movie Database
- ^ IGN-Rezension
- ^ Rezension zu Fallout: BoS auf Gamespot
- ^ Eurogamer-Rezension
- ^ IGN-Umfrage
- ^ Beilegungsvereinbarung zwischen Interplay und Snowblind Studios
- ^ Fred Zeleny: "I don't know if I'll ever feel fully clean again. I so wanted it to be good, because it had been so very long since a good Fallout game. Nowadays, I keep the disc around solely to focus all of my hatred and scorn into it. But I try not to actually touch it, lest its fundamental badness rub off on me." (Meet the Fallout 3 devs - Fred Zeleny)